„Die Zukunft wird älter, bunter und weiblicher“

Soziale Fragen

Bildung und Integration sind die entscheidenden sozialen Fragen der Zukunft. Ein Hochlohnland wie Deutschland ist auf qualifizierte Beschäftigte angewiesen. Frühkindliche Bildung und Erziehung müssen daher Priorität gegenüber teuren und ineffektiven Beschäftigungsmaßnahmen haben. Wo die Familie versagt, muss der Staat früher einspringen und über eine gezielte Förderpolitik jungen Menschen bessere schulische Leistungen eröffnen.

Junge Menschen wollen in diesem Land etwas leisten, aber sie müssen es auch tun können. Geben wir ihnen die Chance dazu! Auch wenn Bildung eine öffentliche Aufgabe ist, muss ihre Erfüllung nicht vom Staat allein betrieben werden. Der Staat ist als Bildungsunternehmer gescheitert, was die die vergangenen Jahrzehnte gezeigt haben. Eine zukunftsgerechte Bildungspolitik setzt auf einen Mix aus öffentlicher Verantwortung, privatem Engagement und individueller Leistung. Autonome und freie Bürgerschulen sind ein dritter Weg. Jenseits von staatlichen und privaten Schulen eröffnen autonome und freie Bürgerschulen einen erfolgversprechenden dritten Weg.

Mit der Bildungspolitik entscheidet sich auch der Schlüssel zur Integration. Jedes zweite Schulkind in deutschen Großstädten hat inzwischen Migrationshintergrund. Stärker als bislang müssen wir diese Kinder über Bildung in unsere Gesellschaft integrieren. Lokale Bildungsbündnisse können Schule, Nachbarschaft, Unternehmen und Familien zusammenführen und eine neue Bewegung für mehr Bildung und Integration starten.

Netzpolitik

Der Medienwandel in Richtung Internet hat sich erheblich beschleunigt. Der Anteil der Menschen, die das Internet als unverzichtbare Quelle für ihre tägliche Information ansehen, steigt rapide. Die Tendenz zieht sich durch alle Bildungsschichten. Ebenfalls zu beobachten ist eine gewisse Gefahr beim Umgang mit dem Internet. Die jüngste Vergangenheit hat gezeigt, dass es immer wieder zu teils gravierenden Verletzungen des digitalen Datenschutzes kommt – mitunter befördert durch das Verhalten der User.

Welche Zukunft hat das geistige Eigentum im Zeitalter von Google und Facebook? Verleger und Medienunternehmen klagen über die illegale Verbreitung und Wiederverwertung ihrer Inhalte über das Internet, wodurch Milliardenverluste entstehen. Der Vorwurf der Verleger, dass sie die Inhalte produzieren, welche andere dann kostenfrei weiterbenutzen, wiegt schwer. Doch wie ist es zu dieser „Gratis-Kultur“ gekommen und welchen Anteil haben Politik, digitale Bewegung und Wirtschaft daran? Eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit der digitalen Kultur in Deutschland beinhaltet zwingend wirtschaftliche sowie gesellschaftliche Themen, um deren Querverbindungen aufzuzeigen.